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St. Marienhospital erweitert Kardiologie

St. Marienhospital erweitert Kardiologie

Zusätzliches Herzkatheterlabor für elektrophysiologische Untersuchungen eingeweiht

Das St. Marienhospital Vechta hat die Kardiologie erweitert und komplett modernisiert: Zudem werden in einem zusätzlichen Herzkatheterlabor elektrophysiologische Untersuchungen vorgenommen. Die neue Kardiologische Einheit wurde in feierlichen Rahmen von Propst Michael Matschke eingesegnet und offiziell ihrer Bestimmung übergeben.

Aloys Muhle, Geschäftsführer St. Marienhospital Vechta, hob die Bedeutung der Abteilung für das Krankenhaus und die Patienten hervor. Die Einrichtung des neuen Bereichs sei eine anspruchsvolle Aufgabe gewesen und eine große planerische Leistung. Er lobte Klinikmanagerin Katharina Rindfleisch für ihren umfassenden Einsatz für dieses Projekt.

Die Klinikmanagerin blickte auf die hervorragende Entwicklung der Abteilung Kardiologie und sagte, gerade seit dem Einstieg von Dr. Achim Gutersohn, Klinikdirektor Kardiologie Vechta/Cloppenburg, sei viel bewegt worden. Er habe die Kardiologie mit viel Ehrgeiz „zu dem gemacht, was sie heute ist“, dazu gehöre auch die Rund-um-die-Uhr- Bereitschaft. Sie dankte Dr. Gutersohn für das enorme Engagement. Nach einer rund einjährigen Sanierungs- und Modernisierungsphase sei eine komplett neue Einheit für die Kardiologie entstanden: „Mit großer Unterstützung des Teams unserer Kardiologie konnten wir nicht nur die Ablaufprozesse optimieren, sondern auch die Wege für unsere Mitarbeiter deutlich kürzer gestalten,“ erläuterte Katharina Rindfleisch.

Dr. Gutersohn dankte seinem Team und vor allem dem neuen Oberarzt und Sektionsleiter Elektrophysiologie, Dennis Höwel, der exzellent ins Team passe. „Ich bin sehr stolz auf das, was wir hier als Krankenhaus erreicht haben, und auf dieses Team.“ Dr. Gutersohn: „Wir verbessern damit die kardiologische Versorgung der Menschen im Landkreis Vechta und den umliegenden Landkreisen und schaffen neue Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit Herzrhythmusstörungen.“

Propst Michael Matschke freute sich bei der Einsegnung, dass hier Kranken geholfen und ihnen Mut und Zuversicht zugesprochen werde.

Fortan stehen zwei komplett neue Herzkatheterlabore und Untersuchungsräume für die Patienten zur Verfügung. Sie sind mit modernen Geräten ausgestattet. Zudem ist ein Labor multifunktional als sogenannter Hybrid-OP ausgestattet: Hier können neben der elektrophysiologischen Untersuchung auch Schrittmacherimplantationen unter OP-Bedingungen durchgeführt werden. Die Elektrophysiologie verfügt über eine moderne 3D-Mapping-Technologie, mit der das Herz während der Untersuchung dreidimensional dargestellt werden kann. „Hier können wir nahezu alle Formen von Herzrhythmusstörungen durch eine Verödung (sogenannte Katheterablation) behandeln und auch alle Schrittmacher- und Defibrillator-Operationen durchführen“, erklärt Dennis Höwel: „Bei der Elektrophysiologie handelt es sich um ein Spezialgebiet der Kardiologie, welches sich mit der Analyse und Behandlung von Herzrhythmusstörungen beschäftigt“, so der Oberarzt, der über langjährige Erfahrung in der Elektrophysiologie verfügt. Ergänzt mit der neuesten Technik und dem elektrophysiologischen Herzkatheterlabor sei man bestens für die Zukunft gerüstet.

Anlässlich der Einweihung des neuen elektrophysiologischen Herzkatheterlabors wurden zudem bei einem wissenschaftlichen „Forum Kardiologie“ mit Medizinern aus ganz Deutschland im Rathaus Vechta neue Entwicklungen der Kardiologie vorgestellt und diskutiert.