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Gynäkologie

Bei uns steht die Frau im Mittelpunkt!

Gesundheitliche Probleme im gynäkologischen Bereich sind für viele Frauen ein sensibles Thema. Unser qualifiziertes Team bietet Patentinnen mit hoher Fachkompetenz, einem großen Erfahrungsschatz und Einfühlungsvermögen eine medizinische Versorgung auf hohem Niveau. Neben der Geburtshilfe umfasst das Leistungsspektrum unserer Frauenheilkunde die Lehre, Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen der weiblichen Fortpflanzungsorgane. Zu unseren Spezialgebieten zählen unter anderem die Endometriose-Behandlung, die Myom-Therapie, die gynäkologische Onkologie sowie die Urogynäkologie. Als zertifiziertes Endometriose-Zentrum bieten wir eine große Kompetenz im Bereich minimal-invasiver Eingriffe. Auf den folgenden Seiten informieren wir Sie ausführlich über unser gesamtes Behandlungsspektrum.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Chefarzt Dr. med. Bernd Holthaus

Behandlungspektrum

In unserer gynäkologischen Abteilung bieten wir sowohl eine kompetente gynäkologische Diagnostik als auch eine umfassende Behandlung verschiedener Krankheitsbilder der Frau an. Dazu gehören beispielsweise die Endometriose, die Myom-Therapie, Harninkontinenz, Blutungsstörungen sowie die gynäkologische Onkologie inklusive der Brustkrebs-Behandlung. Die Patientinnen werden stets professionell und fürsorglich behandelt. Dazu gehört auch, sich ausreichend Zeit für die Aufklärung und Beratung zu nehmen.

Einen Schwerpunkt unserer Arbeit bildet die gynäkologische Chirurgie. Unsere OP-Säle sind mit neuster Technologie ausgestattet und alle Operationen werden nach einem modernen medizinischen Standard durchgeführt. Zu unserem Spezialgebiet zählt das besonders schonende Verfahren der minimal-invasiven Chirurgie.

Bei großen gynäkologischen Bauchoperationen, beispielsweise für die Entfernung gut- und bösartiger Tumore, findet eine effektive interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Allgemeinchirurgie in unserem Haus statt. Eine enge Kooperation besteht außerdem mit dem Team der MVZ Praxis für Gynäkologie. Hier stehen die beiden Fachärztinnen Christiane Ohlenroth und Tatjana Chorolski Patientinnen bei der ambulanten Behandlung zur Seite.

Bei vielen Eingriffen ist die minimal-invasive Chirurgie (MIC) heute Standard. Mithilfe der endoskopischen Operationstechnik, die auch als Schlüsselloch-Chirurgie bezeichnet wird, können große Bauchschnitte vermieden werden. Stattdessen werden durch kleinste Einschnitte miniaturisierte chirurgische Instrumente und eine ebenso kleine Kamera in die jeweiligen Körperhöhlen geführt. Dies ermöglicht einem erfahrenen Chirurgen ein präziseres Operieren als bei einem offenen Eingriff bei ansonsten gleichem Ablauf. Zum einen kann die gesamte Bauchhöhle inspiziert werden, um dann die OP-Instrumente exakt an die Stelle des Eingriffs zu führen, selbst tief im Bauchraum. Zum anderen erfolgt ein schonenderer Umgang mit Organen und dem umliegenden Gewebe. Ein weiterer Vorteil ist bei manchen Eingriffen eine erheblich verkürzte Operationsdauer. In der Gynäkologie zählen zu den minimal-invasiven Methoden die Bauchspiegelung (Laparoskopie) und die Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie). Im zertifizierten Ausbildungszentrum für minimal-invasive Chirurgie vermittelt vor allem Chefarzt Dr. Holthaus sein spezifisches Know-how, um qualifizierte Fachkräfte für diesen Bereich auszubilden.

Vorteile der minimal-invasiven Chirurgie
Durch die Vermeidung eines großen Bauchschnitts werden die Belastungen während der Operation und die Schmerzen danach ausgesprochen geringgehalten. Dank der minimalen Schädigung wird das Risiko von starken Blutungen und inneren Verwachsungen verringert. Da der Darm bei dem Eingriff nicht beeinträchtigt wird, ist die Verdauungsfunktion nach der Operation nicht eingeschränkt. Die Patientinnen können in der Regel bereits am Tag der Operation aufstehen, was wiederum die Risiken einer Thrombose oder einer Embolie minimiert. Des Weiteren verheilen die deutlich kleineren Wunden eines minimal-invasiven Eingriffs wesentlich schneller und komplikationsärmer als bei einem offenen Bauchschnitt. Es ist kein Fädenziehen erforderlich, da resorbierbare (sich selbst auflösende) Fäden und spezielle Pflaster zum Einsatz kommen. Die zurückbleibenden Narben sind klein und unauffällig. Die Patientinnen profitieren von einem insgesamt schnelleren Erholungsprozess und können nach kürzester Zeit in den Alltag zurückkehren. Minimal-invasive Eingriffe können oft auch ambulant durchgeführt werden.

Folgende Eingriffe werden bei uns per Bauch- oder Gebärmutterspiegelung vorgenommen:

Gebärmutter

  • Entfernung von Myomen unter Erhalt der Gebärmutter
  • Totale laparoskopische oder subtotale Gebärmutterentfernung (TLH, LASH), ggf. mit Einlage eines Netzes bei Senkungsbeschwerden
  • Abtragung der Gebärmutterschleimhaut
  • Entfernung von Lymphknoten aus der Becken- und Hauptschlagaderregion bei Gebärmutterhalskrebs oder Gebärmutterschleimhautkrebs

Eileiter

  • Eileiterdurchtrennung (Sterilisation)
  • Prüfung der Eileiterdurchgängigkeit im Rahmen der Sterilitätsdiagnostik
  • Eileitererhaltende Eingriffe bei Eileiterschwangerschaft
  • Eröffnung verschlossener Eileiter (z.B. Fimbrioplastik) nach vorausgegangenen Entzündungen
  • Entfernung des Eileiters

Eierstock

  • Entfernung von Zysten aus dem Eierstock
  • spezielle Behandlung der Eierstöcke bei PCO (z. B. Stichelung der zystisch veränderten Eierstöcke beim Syndrom der polycystischen Ovarien)
  • Entfernung des Eierstockes
  • Entfernung von Endometriose-Zysten und von infiltrativen Endometriose-Herden

Die Endometriose ist eine der am häufigsten auftretenden gynäkologischen gutartigen Erkrankungen, die insbesondere jüngere Frauen betrifft. Zu den typischen Symptomen zählen Regelschmerzen, Sterilität und chronische Unterbauchschmerzen. Der Grund ist eine Versprengung von Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter. Aus diesem Grund treten Beschwerden häufig im Zusammenhang mit der Monatsblutung auf. Die Behandlung ist sehr komplex und besteht aus mehreren Komponenten wie einer operativen Therapie und einer hormonellen/medikamentösen Therapie.

Unsere Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe wurde mit Wirkung zum 1. März 2016 als „Endometriose-Zentrum“ zertifiziert und 2018 zum klinischen Endometriose-Zentrum hochgestuft. Zentrumsleiter ist Chefarzt Dr. Holthaus. Unsere Klinik besitzt damit ein Alleinstellungsmerkmal in den Landkreisen Vechta, Diepholz und Osnabrück. Die Zertifizierung setzt ein hohes Maß an medizinischem Sachverstand voraus, der durch regelmäßige Fort- und Weiterbildungen sowie über den kontinuierlichen Austausch im Rahmen von Qualitätszirkeln gewährleistet wird. Die Zertifizierung erfolgte durch die Endometriose-Vereinigung Deutschland e. V. in Zusammenarbeit mit der Stiftung Endometriose-Forschung und der Europäischen Endometriose-Liga.

Im dreijährigen Turnus wird durch externe Fachexperten überprüft, ob alle Qualitätsansprüche in Bezug auf die medizinische Behandlung der Endometriose erfüllt werden. Zusätzlich ist es dem Team wichtig, die eigenen hohen Ansprüche zu erfüllen. Weiterführende Infos finden Sie hier.

Die Behandlung von Tumorerkrankungen der weiblichen Genitalorgane und deren Vorstufen ist ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit. Zu den bösartigen Erkrankungen des weiblichen Genitals gehören der Eierstockkrebs, Eileiterkrebs, Gebärmutterschleimhaut- und Gebärmutterkörperkrebs, Gebärmutterhalskrebs, Scheidenkrebs sowie der Schamlippenkrebs (Vulvakarzinom).

Nach der Diagnose werden die individuell auf die jeweilige Patientin abgestimmten Behandlungsmöglichkeiten aufgezeigt. In den meisten Fällen ist eine Operation ein zentraler Bestandteil der Krebsbehandlung. Ziel ist es, den Tumor vollständig zu entfernen, ebenso wie die lokalen Lymphknoten. Die Patientinnen profitieren von den erfahrenen und qualifizierten Operateuren der Gynäkologie in Damme sowie von der interdisziplinären Vernetzung mit den anderen Abteilungen. So erfolgt bei Tumoren mit zusätzlichem Befall der Blase oder des Darmes die Operation in enger Zusammenarbeit mit den Urologen und Viszeralchirurgen.

Auch bei der postoperativen Nachbetreuung sind Abteilungen wie die Physiotherapie eingebunden, die den Genesungsprozess durch krankengymnastische Bewegungsübungen, Lymphödem-Prophylaxe oder Beckenbodenschulungen unterstützen. Auf Wunsch wird außerdem eine psychologische Unterstützung oder im Sinne unseres christlichen Krankenhauses eine Seelsorge angeboten. Ist eine postoperative Weiterbehandlung durch unsere Kooperationspartnern aus der Strahlentherapie oder mit den Onkologen notwendig, werden für die Patientin alle notwendigen Termine vereinbart.

Spektrum unserer operativen Therapieverfahren

Gebärmutter- oder Gebärmutterhalskrebs

  • Diagnosesicherung durch eine Gebärmutterspiegelung und Ausschabung oder Probeentnahme.
  • Radikale Entfernung der Gebärmutter (mit oder ohne Eierstöcke) mit Entfernung der Lymphknoten. Diese kann oftmals laparoskopisch (Bauchspiegelung) durchgeführt werden. Dieser operative Zugangsweg verkürzt den Weg der Genesung erheblich.

Eierstock oder Eileiterkrebs

  • Diagnosesicherung durch eine laparoskopische (Bauchspiegelung) Entfernung der Eierstöcke.
  • Abhängig vom Stadium ist eine Entfernung der Gebärmutter mit Eierstöcken und eine Entfernung der Lymphknoten notwendig. Ebenfalls abhängig vom Stadium ist der operative Zugangsweg (laparoskopisch oder per Bauchschnitt)

Bei Krebs des äußeren Genitales:

  • Diagnosesicherung durch Probenentnahmen.
  • Teilweise oder komplette Entfernung des äußeren Genitales (Vulvektomie) mit Entfernung der lokalen Lymphknoten
  • Lappenplastiken und plastische Rekonstruktionen

Was ist die Urogynäkologie:
In der dieser Sprechstunde beschäftigen sich Ärzte mit allen Problemen der Harninkontinenz (unfreiwilliger Urinverlust z.B. bei körperlicher Belastung, Lachen, Husten, Niesen) und Senkung des weiblichen Genitale (Senkung oder Vorfall der Gebärmutter und/oder der Scheide). Dabei werden die betroffenen Patientinnen über die bestehende Problematik zunächst befragt und untersucht. Danach setzten wir uns zusammen und besprechen verschiedene Möglichkeiten einer Therapie, die zu einer besseren Lebensqualität führt. In unserer Klinik steht hierfür ein moderner Untersuchungsplatz zur Verfügung. Ein erfahrenes Team aus Assistenz- und Oberärztin ist für Sie da.

Warum
Wir sind uns darüber bewusst, dass man über Urinverlust und Senkung nur ungerne spricht. Sie sollten jedoch wissen, dass es sich hierbei um ein sehr weit verbreitetes Problem handelt, die heute einer guten Behandlung zugeführt werden können. Sprechen sie offen mit uns, wir können Ihnen helfen.

Was ist eine Urodynamische Messung
Nach einem ausführlichen Gespräch über Art und Schwere der Erkrankung erfolgt eine gründliche gynäkologische Untersuchung sowie eine urodynamische Messung. Dabei wird die Harnblase über einen Katheter mit Wasser gefüllt. Gleichzeitig werden verschiedene Drücke gemessen, um Aussagen über die Blasenfunktion machen zu können. Ihre Daten und Ihr Arztbrief werden elektronisch gespeichert und sind auch Jahre später noch verfügbar. Der ausführliche Bericht wird an Ihren Frauenarzt geschickt.

Wir haben Zeit für Sie
In dieser Sprechstunde nehmen wir uns für jede Patientin eine Stunde Zeit, um nach eingehender Diagnostik einen individuellen Therapieplan zu erstellen. Gegebenenfalls vereinbaren wir mit Ihnen regelmäßige Kontrolltermine, um Sie intensiv auf Ihrem Weg einer Besserung der Symptomatik begleiten zu können.

Therapieoptionen
Hinsichtlich der therapeutischen Optionen können wir Ihnen ein breites Spektrum der Therapiemaßnahmen anbieten. Zu den konservativen Möglichkeiten gehören z.B. Beckenbodentraining, Pessartherapie, Beckenbodengymnastik oder medikametöse Therapie. Die operativen Maßnahmen umfassen Scheidenraffung, Band- oder Netz-Operationen, Unterspritzungstechniken zur Behandlung der Belastungsharninkontinenz, sowie verschiedenen Techniken der Scheidenfixationen.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Mit den Kollegen der Chirurgischen Klinik im Hause verbindet uns eine enge und kollegiale Zusammenarbeit. Dies ist für Sie als Patientin insbesondere dann von ganz besonderem Nutzen, wenn neben einer Harninkontinenz auch eine Inkontinenz für Stuhl und Winde besteht.

Zusammenarbeit mir Ihrer Ärztin und Ihrem Arzt
Die Zusammenarbeit mit unseren Kolleginnen und Kollegen aus den Praxen ist uns ein zentrales Anliegen. Eine schnelle Befundübermittlung informiert Ihre Ärztin und Ihren Arzt umgehend über Ihren Zustand.

Wird in Ihrer Brust im Rahmen der Krebsvorsorge oder bei der Selbstuntersuchung eine Veränderung festgestellt, kann Ihr Frauenarzt sie in unserer Brustsprechstunde anmelden . Hier erfolgt eine ausführliche Ultraschall- Untersuchung und in enger Zusammenarbeit mit der Radiologie des Hauses kann, wenn nötig, ergänzend eine Mammografie durchgeführt werden.

Für viele Frauen ist es alltäglich: Der Monatszyklus schreitet voran, und eine oder beide Brüste beginnen besonders in der zweiten Zyklushälfte zu spannen oder zu schmerzen. Sie fühlen sich geschwollen und härter an, vielleicht auch knotiger, vor allem oben außen. Nach Einsetzen der Regelblutung entspannt sich alles wieder.

Daher ist es wichtig monatlich eine Selbstuntersuchung durchzuführen

Frauen, die Ihre Brust monatlich abtasten entwickeln meist ein recht gutes Gefühl für Ihr Gewebe und für die zyklischen Veränderungen der Brust. Daher fällt Ihnen eine Veränderung die im Laufe des Zyklusdie nicht wieder zurückgeht eher auf.

Tasten sie plötzlich einen Knoten oder eine Schwellung in der Brust, oft passiert dies zufällig, etwa bei der Körperpflege, oder bei der Selbstuntersuchung empfiehlt sich auf jeden Fall eine Kontrolle durch den Frauenarzt.

Wichtig ein Knoten in der Brust bedeutet nicht immer gleich Brustkrebs!

Vier von fünf feingeweblich untersuchten Knoten sind gutartig, z.B. kann es sich bei dem ertasteten Befund um eine Zyste oder ein sogenanntes Fibroadenom handeln. Um keine ernsthafte Veränderung zu übersehen, empfiehlt sich sicherheitshalber eine genauere Untersuchung.

Sonografie der Brust

Die Ultraschalluntersuchung (Sonografie) der Brust ist eine wichtige Ergänzung zur Mammografie.

Insbesondere bei der jüngeren Frau mit dichtem Drüsengewebe kann die Beurteilung der Brust durch Ultraschall besser als in der Mammografie sein. Auffällige Tastbefunde werden in unserer Sprechstunde per Ultraschall untersucht, da dies einen ersten Hinweis für eine gutartige Erkrankung, aber auch einen Verdacht für einen Brustkrebs ergeben kann. Um eine sichere Diagnose stellen zu können bedarf es zum Teil einer feingeweblichen Untersuchung. Dies erfolgt in unserer Sprechstunde durch eine sogenannte Stanzbiopsie. Nach einer örtlichen Betäubung kann unter sonografischer Kontrolle aus dem gesichteten Befund Gewebe gewonnen werden. Nach ca 2 Tagen erfolgt dann eine Befundbesprechung.

Aber sogenannte "Verkalkungen", die für bestimmte Formen des Brustkrebses ein wichtiges Frühzeichen sein können, werden mit der Sonografie nicht zuverlässig erkannt. Daher ist die Kombination aller Verfahren zu empfehlen.

 

Diagnose Brustkrebs:

Zu Beginn verursacht der Brustkrebs selten Beschwerden oder Schmerzen. Daher ist es wichtig auf folgende Anzeichen zu achten:

Knoten in der Brust
sind häufig erst ab einer Größe von 1-2 cm zu tasten. Dies ist wiederum abhängig von der Lage des Knoten unter der Haut und von der Beschaffenheit des Brustgewebes

Veränderungen der Brustwarze
Neu aufgetretene Einziehungen der Brustwarzen oder Absonderungen aus der Brustwarze auf einer Seite

Brustgröße
Selten sind die Brüste von Natur aus gleich groß. Kommt es über einen kurzen Zeitraum jedoch zu einer einseitigen Vergrößerung oder zeigen sich Vorwölbungen muss eine Abklärung durch den Frauenarzt erfolgen.

Hautauffälligkeiten
Ist ihre Haut an der Brust über mehrere Tage stark gerötet ohne zu schmerzen oder überwärmt zu sein oder sehr großporig (Orangenhaut)

Schwellungen in der Achselhöhle
Vergrößerte Lymphknoten können bedingt sein durch kleine Verletzungen z.B. nach einer Rasur oder auch bei Infektionen. Es kann aber auch im Rahmen einer Krebserkrankung zu vergrößerten Lymphknoten der Achselhöhle kommen.

 

Was nun?

Ergibt sich nach allen genannten Untersuchungen nun die Diagnose eines Brustkrebses, stehen wir Ihnen zur Seite. Zunächst ist diese Erkrankung für die Patientin und besonders für Ihre Angehörigen mit großen Ängsten verbunden. Es ist wichtig, dass sie ausführlich informiert werden über alle Behandlungen und über die weiteren Untersuchungen die nun auf sie zukommen.

Die Behandlung des Brustkrebses besteht aus mehreren Säulen

Operation

In den meisten Fällen wird als erstes eine operative Entfernung geplant. In welchem Rahmen diese Operation ausfällt muss individeull geplant werden. Abhängig ist dies von der Krebsform, der Größe sowohl des Tumors als auch der Brust und von der Lokalisation des Tumors.

Um unseren Patienten das gesamte operative Spektrum anbieten zu können, haben wir Dr. med K. Brunnert unterstützend für unser Team gewonnen. In Zusammenarbeit können wir so wenn notwendig oder gewünscht einen gleichzeitigen Wiederaufbau der Brust durch Implantate oder auch eigenes Gewebe planen.

Systemische Therapie und Nachsorge

Die größte Sorge der Patientin mit Brustkrebs stellt eine mögliche Chemotherapie dar.

Ob dies wirklich notwendig ist wird nach Sichtung aller gewonnen Befunde in einer interdisziplinären Tumorkonferenz zusammen mit den Onkologen aus Damme besprochen.

Im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge sind in Deutschland drei Ultraschalluntersuchungen vorgesehen. Dieser werden ca. in der 10., 20 und 30. Schwangerschaftswoche (SSW) durchgeführt. Der erste Ultraschall wird in der Regel Ihr Frauenarzt in der Praxis durchführen.

In unserer Abteilung führen wir das sogenannten 1.-Trimester-Screenings (Nackentransparenz-Messung) in der 12.-14. SSW (zertifiziert durch FMF-Deutschland und FMF London) und den so genannten „Fehlbildungs-Ultraschall" oder Organultraschall im Bereich der 20. SSW durch. Auf Wunsch bieten wir auch eine 4D Untersuchungen an. EDes weiteren führen wir die Dopplersonographie (Durchblutungsmessung der mütterlichen und kindlichen Gefäße) zur Erkennung von Gefahrensituationen durch Minderversorgung des Ungeborenen durch.
Als invasive Untersuchungen führen wir eine Amniocentese (AC, Fruchtwasseruntersuchung) durch. Bei Notwendigkeit werden selbstverständlich über das vorgesehene Screening hinausgehend zusätzliche Ultraschall-Untersuchungen veranlasst.

Im Folgenden möchten wir Ihnen genauere Information zu den oben genannten vorgeburtlichen Ultraschall-Untersuchungen und Eingriffen geben.

Erstes Trimester-Screening, Nackentransparenz-Screening

Das Nackentransparenz-Screening wird von der 12.-14. SSW (Scheitel-Steiß-Länge des Embryos 45-83 mm) durchgeführt und dient

  • der Feststellung der Größe des Kindes und damit des exakten Schwangerschaftsalters bzw. des errechneten Entbindungstermins.
  • dem Erkennen grobstruktureller Auffälligkeiten des Feten.
  • dem Messen der fetalen Nackentransparenz und nach Wunsch der Errechnung des individualisierten Risikos für das Vorliegen einer Trisomie 21 (Down-Syndrom) in der jetzigen Schwangerschaft. Dieses kann, wenn gewünscht, mit einer mütterlichen Blutabnahme zur Verbesserung der Aussage kombiniert werden.

Ultraschall in 20.-22. Schwangerschaftswoche

Der „großer Ultraschall" oder kindlicher „Organ-Ultraschall" dient

  • dem genauen Vermessen des Kindes
  • der Beurteilung der Fruchtwassermenge
  • der speziellen Fehlbildungsdiagnostik, wobei einzelne kindliche Organe genau angesehen werden, wie z.B. Herz, Nieren, ...
  • der Beurteilung des Sitzes des Mutterkuchens und der Versorgung der Gebärmutter.

Durch eine genaue kindliche Fehlbildungsdiagnostik können anatomische Auffälligkeiten an einzelnen Organen erkannt werden.

Dopplersonographie

Als Dopplersonographie bezeichnet man die Messung der Durchblutung in mütterlichen oder kindlichen Gefäßen. Diese Untersuchung ist in besonderen Situationen sinnvoll um die Versorgung des ungeborenen Kindes besser als durch eine alleinige Ultraschall-Untersuchung einschätzen zu können.

Die Dopplersonographie wird unter anderem durchgeführt bei

  • vermindertem Wachstum des Kindes
  • Fehlbildungen des Kindes
  • Unregelmäßigkeiten des kindlichen Herzschlags
  • mütterlichen Problemen im Rahmen der Schwangerschaft wie schwangerschaftsbedingter Bluthochdruck oder Schwangerschaftszucker (Schwangerschaftsdiabetes).

Liebe Patientin,

Hier möchten wir Ihnen unsere Dysplasie Sprechstunde näher vorstellen.

Ihnen stehen bei uns verschiedene Untersuchungs- und Therapiemethoden zur Verfügung, um auffällige Krebsvorsorgeabstriche und andere Veränderungen im Genitalbereich abzuklären und zu behandeln.

Unsere Dysplasie-Sprechstunde ist von der Kassenärztlichen Vereinigung für die Durchführung von Leistungen der Qualitätssicherungsvereinbarung offiziell zertifiziert.

Zertifikat Gynäkologische Dysplasie-Sprechstunde

Bei Ihnen wurde ein auffälliger „PAP-Abstrich“ festgestellt?

Der sogenannte PAP-Test wird im Rahmen der frauenärztlichen Untersuchung am Gebärmutterhals entnommen und dient als Früherkennungsabstrich zur Identifizierung von Krebsvorstufen oder Krebs.

Wenn der PAP-Test auffällig ist, wird die Abstrichuntersuchung meist nach einigen Wochen oder Monaten wiederholt. Aber bei Verdacht auf eine Krebsvorstufe („Dysplasie“) oder höhergradige Veränderungen ist eine kolposkopische Untersuchung sinnvoll.

Was ist eine Dysplasie? (CIN- cervikaleintraepithelialeNeoplasie)

Hierunter versteht man eine leicht- bis schwergradige Veränderungen mit krankhaften Zellen am Gebärmutterhals, welche in CIN- Stufen eingeteilt werden.
CIN 1 = leichte Dysplasie
CIN 2 = mäßige oder mittelgradige Dysplasie
CIN 3 = schwere Dysplasie

Es handelt sich um Krebsvorstufen und nicht um Krebs. Die meisten dieser Vorstufen können sich wieder zurückbilden. Die Rückbildungswahrscheinlichkeit hängt jedoch vom Schweregrad ab.

Was ist eine Kolposkopie?

Die Kolposkopie ist ein Standardverfahren in der weiteren Abklärung von auffälligen Veränderungen am Gebärmutterhals sowie der Scheide und der Vulva. Sie ist eine erweitere frauenärztliche Untersuchung und ist normalerweise nicht schmerzhaft. Bei der Kolposkopie wird der Gebärmutterhals mit einer Lupenoptik untersucht. Durch das Auftragen von Essigsäurelösung können Dysplasien sichtbar gemacht werden. Zusätzlich wird meistens auch eine Jodlösung genutzt. Der große Vorteil liegt u.a. darin, dass gezielt sowohl Untersuchungsmaterial gewonnen werden kann. Diese Proben dienen zur Sicherung oder auch zum Ausschluss einer Krebsvorstufe (Dysplasie) und davon hängt das weitere Vorgehen ab.

Welche Behandlung erfolgt bei einer Dysplasie?

Eine leichtgradige Veränderung (CIN 1) hat eine hohe Rückbildungstendenz, ist aber kontrollbedürftig.

Auch bei einer CIN 2 sind noch spontane Heilungen möglich, wenn aber auch seltener.

Bei einer CIN 3 raten wir zu einer operativen Entfernung des betroffenen Bereichs, einer sogenannten Konisation.

Dieser „kleine“ Eingriff wird ambulant und unter einer kurzen Narkose durchgeführt. Hierbei wird das krankhafte Gewebe mit einer elektrischen Schlinge abgetragen und anschließend feingeweblich untersucht. Das Ergebnis kann nach ca. 1 Woche mit Ihnen besprochen werden.

Was ist eine VAIN?

Ähnlich wie bei den Veränderungen am Gebärmutterhals werden auch im Bereich der Scheide drei Schweregrade unterschieden. Hierbei spricht man von einer „vaginalen intraepithelialen Neoplasie“ (VAIN).

Was ist eine VIN?

Werden veränderte Zellen im Bereich der Vulva entdeckt, spricht man von einer „vulvären intraepithelialen Neoplasie“ (VIN), welche ebenfalls in drei Vorstufen eingeteilt wird. Oft stehen hier unspezifische Hautveränderungen (u.a. Rötung, weißliche Verfärbung) Brennen oder Juckreiz im Vordergrund. Für den histologischen Nachweis wird eine Punch-Biopsie durchgeführt. Das ist eine Probenentnahme von wenigen Millimetern der Haut, welche in lokaler Betäubung, evtl. mit einer kleinen Naht, durchgeführt wird.

Was ist ein Lichen sclerosus?

Bei Brennen und Juckreiz im Bereich der Vulva kann es sich auch um einen Lichen sclerosus handeln. Auch hier ist eine Gewebeentnahme, eine Punch Biopsie, für die Diagnose notwendig. Der Lichen sclerosus ist eine autoimmune chronische Erkrankung, welche mit cortisonhaltiger Salbe behandelt wird. Unbehandelt kann er zu narbigen Schrumpfungen im äußeren Scheidenbereich, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und selten auch zu bösartigen Veränderungen führen. Regelmäßige Kontrollen sind aber wichtig, um frühzeitig weitere Veränderungen zu erkennen.

Wichtig für Sie:

• Es handelt sich i.d.R. um Vorstufen und nicht um eine bösartige Veränderung des Muttermundes.
• Auch bedürfen nicht alle auffälligen Abstriche einer operativen Behandlung.
Die Dysplasie-Sprechstunde hat das Ziel, eine Operation, wenn möglich zu vermeiden.

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der Dysplasie Sprechstunde: 
Dysplasie Sprechstunde – Krankenhaus St. Elisabeth Damme

Medizin und Forschung

Die Medizin ist ein Fachgebiet, das sich stetig weiterentwickelt. Innovative Technologien und neue Erkenntnisse ermöglichen ein immer besseres Verständnis und eine immer effektivere Behandlung verschiedener Erkrankungen.

In unserer Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe wird großer Wert auf die Forschung und wissenschaftliche Arbeit gelegt. Unser Chefarzt Dr. Holthaus gehört zu den ausgewiesenen Experten auf dem Gebiet der minimal-invasiven Chirurgie. Seine Expertise und sein umfangreiches Wissen sind sehr gefragt, weshalb er vielfach zu nationalen und internationalen Kongressen als Operateur und Referent eingeladen wird. Sein spezielles Know-how im operativen Bereich hat er sogar im Rahmen eines Live-Streams aus dem Operationssaal veranschaulicht und an die Kollegen weitergegeben. Jedes Jahr hält Dr. Holthaus 20 bis 30 Vorträge, schreibt Fachartikel für renommierte Medizinische Fachblätter und veröffentlicht international anerkannte Buchbeiträge.

Kontakt

Ansprechpartner

Dr. med. Bernd Holthaus
Chefarzt
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe, Schwerpunkt Gynäkologische Onkologie, Spezielle operative Gynäkologie MIC III, AGUB II, Pränatal Diagnostik, NT zertifiziert

Kontaktdaten

Gynäkologie und Geburtshilfe
Chefarzt Dr. med. Bernd Holthaus
Krankenhaus St. Elisabeth gGmbH
Lindenstraße 3 -7
49401 Damme
(0 54 91) -60 360
Fax (0 54 91) -60 365
ambulanz.holthaus@remove-this.krankenhaus-damme.de
www.krankenhaus-damme.de

Chefarzt Dr. med. Bernd Holthaus

Email:
holthaus@remove-this.krankenhaus-damme.de

Lebenslauf:

  • Studium 1991 bis 1996 an der Freien Universität Berlin und Universität Hamburg.
  • 1997 Assistenzarzt an einer Lehrklinik der Universität Basel in St. Moritz-Schweiz.
  • 1998-2002 Facharztausbildung Gynäkologie am Marienhospital Osnabrück Prof. Butterwegge.
  • 2002-2008 Oberarzt in der Frauenklinik am Klinikum Osnabrück.
  • Ab 2006 leitender Oberarzt.

Schwerpunkte:

  • Gynäkologische Onkologie
  • Minimal Invasive Chirurgie
  • Descensus -und Kontinenzchirurgie
  • Pränataldiagnostik mit NT-Messung, differenzierter Organdiagnostik
  • Doppleruntersuchungen, 4D Ultraschall

Qualifikationen:

  • Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe der Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN).
  • Schwerpunkt gynäkologische Onkologie der Ärztekammer Niedersachsen Pränatalmedizin DEGUM II und NT Zertifizierung.
  • MIC III, Leiter Ausbildungszentrum AGE

Leitender Oberarzt Dr. med. Haytham Elmeligy

Leitender Oberarzt Gynäkologie und Geburtshilfe
Facharzt für Frauenheilkunde
MSc. Univ Alexandria, MIC III

Kolposkopiediplom

Lebenslauf:

  • 1995-2001 Studium der Humanmedizin an der Universität Alexandria, Ägypten.
  • 2003-2007 Facharztweiterbildung in der gynäkologischen Klinik der Universität Alexandria, Ägypten.
  • 2007 Magister Abschluss zum Thema Pränatalscreening für Präeklampsie.
  • 2007-2010 Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe in ASK Hospital, Alexandria.
  • Seit 2011 im Krankenhaus St. Elisabeth Damme.
  • 2011-2013 Assistenzarzt für Gynäkologie und Geburtshilfe
  • 2012 Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Hannover.
  • Seit 2013 Oberarzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

Behandlungsschwerpunkte:

  • Gynäkologische Onkologie
  • Operative Gynäkologie mit dem gesamten Spektrum der Minimal invasiven Chirurgie incl. minimalinvasiver Karzinomchirurgie und Descensus- und Kontinenzchirurgie
  • Geburtshilfe

Zertifikate:

  • Minimale invasive Chirurgie MIC II.
  • Psychosomatische Grundversorgung.
  • Diplom der endoskopischen Chirurgie Universität Clermont Ferrand, Frankreich.
  • Kurt-Semm- Preis für klinische und experimentelle Arbeiten auf dem Gebiet der gynäkologischen Endoskopie.
  • Mamma Sonographie.

Fachgesellschaften:

  • Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische und Geburtshilfliche Endoskopie (AGE).
  • Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG).
  • Deutsch-Ägyptischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DÄGGG)
  • DEGUM.
  • European Society for Gynecological Endoscopy (ESGE).
  • Middle East Society for Gynecological Endoscopy (MESGE).

Dr. med. Bernd Holthaus
Chefarzt
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe, Schwerpunkt Gynäkologische Onkologie, Spezielle operative Gynäkologie MIC III, AGUB II, Pränatal Diagnostik, NT zertifiziert

Dr. med. Haytham Elmeligy
Leitender Oberarzt
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe, Schwerpunkt Gynäkologische Onkologie, Spezielle operative Gynäkologie MIC III, NT zertifiziert

Dr. med. Mathis Wüster
Oberarzt
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe, Schwerpunkt Endometriose

Mohamed Nosseir
Oberarzt
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Schwerpunktbezeichnung Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin

Dr. med. Brigitte Dietzel
Oberärztin
Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, Schwerpunkt Urogynäkologie

 

Dr. med. Ovidiu Silviu Bran
Oberarzt
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe, Schwerpunkt Gynäkologische Onkologie
 

Carsten Kubanek
Pflegerische Abteilungsleitung Chirurgie/Orthopädie/Gynäkologie